Die Heizölpreise geben zum Wochenstart etwas nach, verharren aber in ihrer Seitwärtsbewegung der letzten Wochen. Im Vergleich zu den Vorjahren bleiben sie auf deutlich höherem Niveau als üblich. Im Vergleich zu den Spitzen vom Frühjahr und dem letzten Hochpunkt Mitte Juni sind aber Abschläge drin.
Seit Freitag ist Heizöl im Bundesdurchschnitt ein gutes Stück günstiger geworden und kostet Verbraucherinnen und Verbraucher heute etwa 3,90 Euro weniger, immerhin ein Rückgang von etwa 2,7 Prozent. Im Wochenvergleich zeigt sich allerdings ein leichter Anstieg und so kostet Heizöl heute wieder durchschnittlich etwa 0,52 Euro mehr als letzten Montag.
Insgesamt lässt sich bei den Heizölpreisen eine Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau erkennen. Unabhängig von der Preisspitze, die durch den Kriegsausbruch in der Ukraine und die explodierenden Rohölpreise ausgelöst wurde, schwankten die durchschnittlichen Heizölpreise im Bundesgebiet seit Mitte März in einer Spanne zwischen 120 Euro und etwa 155 Euro am Hochpunkt vom 16. Juni. Betrachtet man allein den Juli, hat sich diese Spanne sogar noch deutlich verengt und lag etwa zwischen 145 Euro und 135 Euro.
Allerdings sind die regionalen Schwankungen zur Zeit enorm hoch, da es in manchen Regionen wegen der niedrigen Wasserpegel zu extremen Problemen bei der Nachversorgung kommt. Die Schiffe können entweder nur mit geringer Ladung oder teilweise gar nicht mehr auf den Wasserstraßen verkehren, was vor allem für die Gebiete, die über die Rheinschiene versorgt werden, ein Problem darstellt. Hier ist teilweise nicht nur mit hohen Preisaufschlägen sondern auch mit langen Wartezeiten zu rechnen.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 19,08 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 01.08.2022.
Source: Futures-Services