Auch wenn Heizöl heute im Durchschnitt nur geringfügig mehr kostet als gestern, bleiben die Preise weiterhin auf hohem Niveau. Getrieben werden sie nach wie vor von den globalen Rohölpreisen, die seit Monaten nur noch eine Richtung kennen – nämlich aufwärts.
Die Trendboxen spiegeln diesen Trend eindeutig wieder, denn sie werden beherrscht von grünen Pfeilen. Im Vergleich zu letztem Freitag sind die durchschnittlichen Heizölpreise um 1,8 Prozent gestiegen, im Vergleich zu letztem Monat sogar um 5,8 Prozent. Verglichen mit Donnerstag hält sich der Preisanstieg jedoch in Grenzen und so kosten 100 Liter heute nur knapp einen Cent mehr als gestern.
Seit Ende Mai, als die Heizölpreise im Bundesgebiet einen vorläufigen Tiefststand erreicht hatten, sind sie um fast 10 Prozent gestiegen – so hoch wie seit Mai 2019 nicht mehr. Dass Heizöl in den Sommermonaten teurer wird, ist wegen der eigentlich geringeren Nachfrage eher ungewöhnlich. Dies zeigt sich auch an der langfristigen Preisentwicklung, wo im Jahr 2019 ab Mai ein deutlicher Preiseinbruch zu sehen ist.
Aktuell kommt der Preisanstieg allerdings nicht so sehr durch die regionale Nachfrage zustande sondern durch die globale Ölnachfrageerholung, die nach dem starken Corona-Einbruch von 2020 für eine Preisrally nach der anderen gesorgt hat. Die börsengehandelten Rohölpreise sind seit Anfang des Jahres um etwa 35 Prozent in die Höhe geklettert – Tendenz steigen.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,45 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 25.06.2021
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